Über uns

Bufdis in den Startlöchern

Hallihallo, wir sind Jenni und Anni oder Anni und Jenni und in diesem Blog zeigen wir euch alle “Eggen und Felder” des Theaters an der Rott! Wir werden euch das Haus und die Theaterwelt aus Sicht eines Bufdis darstellen, wie wir sie kennenlernen durften, und euch bei unserem BFD-Jahr in der Spielzeit 2023/2024 mitnehmen.

Hier geben wir euch Einblicke in unsere persönlichen Erfahrungen und Infos zu unserem Bundesfreiwilligendienst, was wir den ganzen Tag lang so treiben und wo wir überall mitwirken dürfen.

An Tag eins wurden wir direkt mit einer der wohl wichtigsten Aufgaben betraut: dem Kleben von Notenblättern. Was wie ein recht simpler Auftrag erscheint, wird doch schnell zu einer kleinen Herausforderung. Und zwar dann, wenn sich nach einiger Zeit intensiven Klebens herausstellt, dass man das Lied gerade einmal kurz umgedreht hat und nun rückwärts spielen kann. Aber mit einer Schere und vielen Nerven konnten wir unsere erste Komplikation mit Bravour meistern und dabei direkt ein paar Arbeitsstunden mehr sammeln. Wie sich herausstellen wird, wird diese Erfahrung vor allem für Jenni noch von Nutzen sein, die noch einige Zeit mit Noten verbringen wird, aber dazu später mehr.

Nachdem wir an Tag zwei direkt mit unseren Schlüsseln für das Haus ausgestattet worden sind, stand uns ab da nichts mehr im Weg unserer Arbeit nachzugehen – außer der Türen. Diese schienen sich nämlich noch nicht recht an die neuen Gesichter gewöhnt zu haben, denn sie wollten uns einfach keinen Einlass gewähren. Und so verbrachten wir etliche Minuten damit, den elektronischen Schlüssel immer wieder in das Schlüsselloch zu stecken, in der festen Überzeugung, dass der nächste Versuch erfolgreich sein würde, bis uns das Glück oder ein anderer Mitarbeiter erlöste.

Nach den anfänglichen Schwierigkeiten mit der Logistik des Hauses stand unser erstes großes Ereignis vor der Tür: das Jubiläumsfest!

Um so ein Ereignis präsentabel über die Bühne zu bringen, braucht man natürlich erst einmal eines: gute Vorbereitung. Bei dieser haben wir selbstverständlich fleißig mitgewirkt und unsere ersten Fähigkeiten präsentiert. Für die zugehörige Ausstellung wurden dutzende Ordner mit alten und weniger alten Programmheften von uns unter die Lupe genommen und sorgfältig sortiert. So viel Können erfordert zweifelsohne eine Menge Platz, weshalb wir tagelang den Boden des Büros vollkommen belagert und zu unserem (bis heute noch beständigen) Arbeitsplatz erklärt haben. Damit war es natürlich nicht getan. Denn bereits nach nicht einmal einem Monat am Theater konnten wir unsere allererste Bühnenerfahrung sammeln. Die Mitarbeiter*innen des Theaters ermutigten uns, mit ihnen gemeinsam beim finalen Lied der Vorstellung am Jubiläumsfest auf der Bühne zu singen. „There is no business like show business“ wird uns somit von nun an immer an die Zeit im Theater und unser erstes Mal auf der „großen“ Bühne erinnern.

Was uns wohl aber am meisten von unserem Start im Gedächtnis bleiben wird, ist die Performance Bonkos, einem der Ensemble-Mitgliedern, bei der Stückplanpräsentation. Dieser war so eifrig in seiner Vorstellung, dass er vor lauter Enthusiasmus kurzerhand von der Bühne sprang. Damit war direkt klar, was für eine Energie und Leidenschaft uns in diesem Jahr begegnen würde. Und wir wurden nicht enttäuscht.

Auch nach unserem Start ging es turbulent weiter oder eigentlich erst so richtig los mit dem Theaterleben, aber dazu erfahrt ihr in unseren nächsten Beiträgen mehr. Bis dahin hoffen wir, dass euch das Lesen genauso viel Spaß macht und machen wird, wie uns das Schreiben.

Bis zum nächsten Beitrag!

Anni & Jenni