A/ J: Die erste Frage ist relativ einfach: Wer bist du? Dein Name, in welcher Abteilung arbeitest du, und so ein kleiner Funfact über dich?
D: Also ich bin die Dani Begasse und arbeite am Theater an der Rott in der Ankleide, Fundusbetreuung und Ausstattungsassistenz, oft Mädchen für Alles. Ich habe einen Hund, bin gern in der Natur, nähe gerne und fahre oft mit meinen selbst-restaurierten Wohnwagen durch die Gegend. Und achja, ich bin so bisschen für lustige Hüte und Tierkostüme zuständig.
A/ J: Was hat es mit den Hüten auf sich?
D: Naja, die Kostüme macht an und für sich die Evi, und manchmal, wenn dann viele Arbeiten sind, helfe ich auch bei den Tierkostümen mit oder eben bei den Hüten. Die mache ich dann oft kleiner, sie größer zu machen ist meistens schwierig. Oder wenn dann eine Figur Ohren haben soll, mache ich einen Hut mit Ohren, so Mauseohren oder Katzenohren, all sowas.
A: Ja, das ist doch schön. Dann hast du vorhin schon gesagt, wo du arbeitest. Was machst du dann den ganzen Tag und was sind so deine Hauptaufgaben?
D: Also Hauptaufgabe, absolute Priorität und Zuständigkeit ist die Kostümpflege und eben auch die Betreuung vor, während und nach der Aufführung. Und dann eben im Vorlauf, Sachen vorbereiten für ein Stück, diese zu finden im Haus und selber zu basteln. Im Nachgang das ganze rückwärts wieder wegräumen, nachbereiten und überlegen, ob man die Sachen zerlegt oder so aufhebt, wie sie gebastelt/genäht wurden.
A/ J: Ja, spannend. Dann die nächste Frage zu deinem Werdegang: Wie bist du ans Theater gekommen und was hast du vorher gemacht?
D: Ich bin eigentlich gelernte Körpertherapeutin, Masseur-medizinischer Bademeister und habe eine Alveda Zusatzausbildung gemacht, also alles mehr so in die Richtung. Ansonsten habe ich drei Kinder fast alleine großgezogen, zweimal das Haus renoviert und grundsaniert. Und dann drei Jahre in einer Haute Couture-Schneiderei gearbeitet und da habe ich mich noch im Nähen gelernt. Man lernt dann schon vieles dabei, wie man z.B. aus einem Stück Stoff ein Ballkleid näht.
Am Theater bin ich jetzt seit drei Jahren und eigentlich ganz durch Zufall hergekommen, weil ich auf Jobsuche war. Ich habe hier früher schon mal am Theater angefragt, vor 20 Jahren, aber da haben sie niemanden gebraucht und dann habe ich andere Arbeiten gemacht und irgendwann war ich eben wieder auf Jobsuche und habe zufällig durch eine Freundin/ alte Bekannte, die Barbara Fischbacher, erfahren, dass im Theater noch jemand gesucht wird. Ja und seitdem bin ich da.
A/ J: Dann was war so ne top 3 von Lieblingsproduktionen? Hast du eine und wenn ja warum?
D: Also Lieblingsproduktionen … war auf jeden Fall “Alice im Wunderland”. Vor allem ist es als Schülerstück produziert worden, wurde aber auch in den Abendvorstellungen (dann in zwei Akten) gespielt. Es war einfach toll. Also gerade die Kombination mit fast keinem Bühnenbild, dafür Videoprojektionen, die eben das Wunderland erschaffen haben, mal in Klein und mal in Groß und dazu all die anderen Figuren. Dean hat eine tolle Musik dazu komponiert und es war einfach ein ganz tolles Stück. “Godot” fand ich auch beeindruckend und was auch sehr sehr toll war, war “Schattenkind”. Das war auch eine Studioproduktion, auch eine Schülervorstellung und ja einfach quasi fast schon als Oper konzipiert mit tollem Bühnenbild. Was man natürlich auch nicht vergessen darf ist “In 80 Tagen um die Welt” und “Picasso”, das fand ich auch wirklich sehr schön, allgemein hat diese Spielzeit sehr viele schöne Stücke gehabt.
A/ J: Cool, hört sich schön an. Dann haben wir schon die letzte Frage: Hast du eine besondere Erinnerung an das Theater so ein lustiges Ereignis?
D: Ja, da fällt mir keine ein, weil eigentlich immer was Lustiges dabei ist.
A/ J: Okay, dann danke dir für deine Zeit!
D: Bitte, gerne.