Zwischen Arien und Katzenmusik – Opernsängerin

A/J: Für den Anfang, wer bist du? In welchem Bereich bist du tätig? Und hast du einen Funfact über dich für uns?

E: Also mein Name ist Eva Maria Amann. Ich bin Opernsängerin. Und ein Funfact über mich ist, dass ich auch noch Katzenpsychologin bin.

A/J: Das ist ein cooler Funfact. Was sind denn deine Aufgaben am Theater bzw. was machst du den ganzen Tag hier?

E: Den ganzen Tag… Ich bin ja eigentlich selten hier, haha. Ich spiele hauptsächlich im Musiktheater mit. Gerade habe ich hier die große Operette “Die Csárdásfürstin” in der Titelpartie gespielt. Dann spiele ich auch in der Sitzkissenoper, mache die “Weihnachtsshow”. Ich bin also hauptsächlich wirklich als Sängerin im Musiktheater unterwegs.

A/J: Und was machst du sonst so, wenn du eben nicht gerade im Theater bist?

E: Dann bin ich tatsächlich auch Sängerin oder eben Katzenpsychologin. Also, ich bin auch freiberuflich tätig. Ich singe Konzerte, unterrichte auch, also habe Schüler, und gebe Gesangsunterricht. Und als Katzenpsychologin mache ich auch Sitzungen, in denen ich Katzen anderer Menschen therapiere. Das ist jetzt aber nur zum Beruflichen. Meine Hobbys… Momentan gucke ich die aktuelle Staffel von „Bridgerton“. Ich gehe gerne schwimmen, ich gehe gerne Essen, so das Übliche und ich lese auch gerne.

A/J: Wie lange bist du denn schon hier am Haus und was hat dich allgemein zum Theater gebracht?

E: Hier in Eggenfelden bin ich 2020 kurz vor Corona das erste Mal gewesen. Da habe ich eine Gastproduktion hier gemacht als “Gräfin Mariza”, also auch eine Operette. Im Ensemble bin ich seit der Spielzeit 2021/22. Zuvor war ich am Stadttheater in Trier und davor habe ich in Augsburg studiert. Was mich zum Theater gebracht hat … Also eigentlich die Tatsache, dass meine Familie, obwohl sie keine Berufsmusiker sind, immer schon total musikalisch war. Ich habe schon von klein auf in Chören gesungen und wollte eigentlich immer Musicaldarstellerin werden, bin aber dann doch in der Oper gelandet.

A/J: Wie kam es dazu?

E: Weil ich es wollte. Ich habe mich halt für Gesang interessiert. Ich habe immer gerne und gut gesungen und dann war das irgendwie naheliegend, dass ich das auch beruflich machen möchte.

A/J: Hast du eine Lieblingsproduktion bis jetzt hier? Und wenn ja, warum ausgerechnet diese?

E: Ja, tatsächlich aktuell eben “Die Csárdásfürstin”. Das war meine Lieblingsproduktion, weil es ist mein Stück. Ich liebe dieses Stück. Ich habe das auch in Trier schon gespielt und es ist meine Lieblingsoperette und auch meine Lieblingsrolle. Deswegen war ich auch ganz froh, dass wir es hier nochmal spielen konnten.

A/J: Gibt es etwas, was dir hier bisher besonders in Erinnerung geblieben ist?

E: Mir ist tatsächlich mal was Blödes passiert. Woran ich mich auch immer erinnern werde, denn da hätte ich fast die Bühne abgefackelt. Das war in der Produktion “Winterreise”. Und da musste ich eine Kerze auf der Bühne anzünden. Die Bühne war ganz dunkel und ich musste diese Kerze anmachen, aber auch das Streichholz schnell wieder abspielen. Ich habe es dann wieder in die Streichholzschachtel gesteckt, aber mit der verkehrten Seite und dann ist die ganze Streichholzschachtel in meiner Jacke in Flammen aufgegangen. Es hat Gott sei Dank nur geraucht, aber da kam sofort die Sigi mit dem Feuerlöscher und hat das Ding gelöscht. Wir waren froh, dass nichts Weiteres passiert ist.

A/J: War das während einer Vorstellung?

E: Ja, das war während der Generalprobe.

A/J: Das ist auf jeden Fall wirklich etwas, das man nie wieder vergisst. Das war’s auch schon. Vielen Dank für deine Zeit!

E: Bitte!

Theater an der Rott Eggenfelden