Warten auf Godot

von Samuel Beckett - Deutsch von Elmar Tophoven
Leitung
Regie
Andreas Schmitz
Ausstattung
Lejla Ganic
Dramaturgie
Kay Philipp Baronowsky

Termine
24.02.2024, 19:30
Großes Haus
P+ / P
27.02.2024, 09:30
Großes Haus
SV
28.02.2024, 09:30
Großes Haus
SV
01.03.2024, 19:30
Großes Haus
FR
02.03.2024, 19:30
Großes Haus
SA
03.03.2024, 17:00
Großes Haus
SO
06.03.2024, 09:30
Großes Haus
SV
08.03.2024, 19:30
Großes Haus
09.03.2024, 19:30
Großes Haus
10.03.2024, 17:00
Großes Haus
ZlM

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SV: Schulvorstellung | gV: geschlossene Veranstaltung | zlM: zum letzten Mal

Das berühmteste und wohl meistdiskutierte Theaterstück des 20. Jahrhunderts zeigt Menschen, die an ihre Grenzen gelangt sind: die Grenzen ihrer Zivilisation, ihres Durchhaltevermögens, ihrer Vorstellungskraft. Wladimir und Estragon auf der Landstraße sind Überlebende einer überwältigten Kultur, die mit nackter Haut davonzukommen hoffen. Tief verzweifelt und am Ende ihrer Kraft, nutzen sie ihren Witz und ihre Kameradschaft, um das Warten an der vielleicht letzten Grenze zu überstehen, das Warten auf Monsieur Godot, dessen Erscheinen einzig noch Erlösung im Diesseits versprechen könnte.

Samuel Beckett hat in seinem ersten, 1953 im Théâtre de Babylone in Paris uraufgeführten Bühnenwerk seine persönlichen Erfahrungen während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich verarbeitet: Freiwillig hatte Beckett sich der Résistance angeschlossen, um gegen die verabscheuten Nazis zu kämpfen, war nach Verrat und in Lebensgefahr in den noch unbesetzten Süden des Landes entkommen und dort mit jüdischen Flüchtlingen zusammengetroffen. Für diese heimatlos Gewordenen aber gab es nach dem Einmarsch der Deutschen Ende 1942 nur noch einen Ausweg, der vorgesehenen Vernichtung zu entgehen: von Fluchthelfern auf abgelegenen Pfaden außer Landes geschleust zu werden.

Die zweite große Schauspielproduktion zeigt einen modernen Klassiker. „Warten auf Godot“ gilt als Inbegriff des absurden Theaters. Kein anderes Stück geht mit der Veranlagung des Menschen, in und hinter allen Dingen immer einen Sinn erkennen zu müssen, so zu Gericht. Der Weltruhm von Samuel Beckett (1906 – 1989), der 1969 den Literaturnobelpreis erhielt, basiert nicht zuletzt auf diesem Theaterstück, dessen Titel zur Redewendung wurde.