Das wahrscheinlich bekannteste Stück von Oscar Wilde erfreut sich fortdauernder Lebendigkeit und Beliebtheit. Das beweisen Inszenierungen in allen Weltsprachen. Diese Komödie ist weit mehr als ein sogenanntes Konversationsstück. Geistreiche Wortwitze, absurd komische Situationen und Typen – der einzigartige Oscar Wilde eben, der sein Stück so beschreibt: „Der erste Akt ist genial, der zweite schön, der dritte ungeheuer geistreich.“
Das Stück rechnet mit Oberflächlichkeit und bedeutungsloser Fassade, der Welt zwischen Sein und Schein ab. Es geht weniger nur um den Menschen und seine Taten, sondern vielmehr um das, was über ihn gesagt (oder geschrieben) wird. Und das macht „Bunbury“ selbst nach über 100 Jahren aktuell. Gerade dieses Werk von Oscar Wilde bleibt ein Mahnmal gegen Heuchelei, Janusköpfigkeit, Lebenslügen und Standesdünkel.
Die beiden Freunde und Lebemänner Jack und Algernon erfinden jeweils eine Person, um ihr Leben freier gestalten zu können: Algernon den kranken Freund namens Bunbury auf dem Land, der auf dem Land lebende Dandy Jack den leichtlebigen Bruder Ernst in der Stadt London. Die beiden erfundenen Biographien ermöglichen kleinere bis größere Notlügen, Ausstiegsszenarien und dienen als perfektes Alibi für diverse Unternehmungen. Doch die Situationen werden komplizierter, Widersprüche verstricken sich und so nehmen Verwechslungen rund um das Spiel um die Doppeldeutigkeit der Namen und Personen ihren Lauf. Eine äußerst unterhaltsame Geschichte. Leicht und doch ernsthaft, Unterhaltung mit Niveau, Schauspiel mit Musik und Tanz – eine wunderbare Mischung. Ideal für Theaterbesuche im Herbst.
„Schrill, urkomisch und genial.“ – BR 24
„Oscar Wildes BUNBURY am Theater an der Rott in Eggenfelden ist eine herrlich schrille wie kurzweilige Komödie!“ – Passauer Neue Presse