Das Theater an der Rott ist das einzige landkreiseigene Theater in Deutschland, der Träger ist der Landkreis Rottal-Inn. Das heißt: Ein Großteil des Zuschussbedarfs wird durch den Landkreis Rottal-Inn abgedeckt. Daneben erhält das Theater an der Rott seit jeher eine finanzielle Unterstützung durch den Freistaat Bayern und aus der Kulturstiftung des Bezirks Niederbayern.
Anfang der 60er Jahre entstand die Idee für den Bau eines Theaters. Treibende Kraft und Initiator war der damalige Landrat Ludwig Ostermeier. Gemeinsam mit dem Architekten Otto Hofmeister ging er an die Planung und Umsetzung einer Theaterbühne. Ort dafür war der eigentlich als Aula der neuen Berufsschule gedachte Raum. Es entstand schließlich ein vollwertiges Theaterhaus mit ca. 500 Zuschauerplätzen, Orchestergraben, Bühne und Garderoben. Eröffnet wurde das Theater an der Rott am 25. September 1963.
Im Jahr 1985 erfolgte der große Umbau am Theater an der Rott. Es entstanden ausreichend große und zeitgemäß ausgestattete Werkstätten, eine größere Hinterbühne sowie eine technisch erneuerte Bühne mit Bühnenturm. Der Zuschauerraum verlor seine „Furniervariationen“, ist seitdem in grau und rot gehalten und besitzt eine einem Sternenhimmel ähnelnde Deckenbeleuchtung.
Das „Große Haus“ des Theaters an der Rott verfügt über 385 Sitzplätze in Parkett und Balkon. Kleinere Produktionen können im 66 Sitzplätze umfassenden Studio gespielt werden. Als dritte Spielstätte für Liederabende und szenische Lesungen diente bis Dezember 2021 das Theatercafé. Darüber hinaus bespielt das Theater auch Spielorte in Eggenfelden und darüber hinaus. Mobile Produktionen in sozialen Einrichtungen oder Weihnachtsstücke in Wirtshäusern, Klassenzimmerstücke in Schulen oder Aufführungen in Kindergärten.