Mono-Oper

Das Tagebuch der Anne Frank

von Grigori Frid
Leitung
Musikalische Leitung
Christian Schmidbauer
Regie, Bühne und Video
Bonko Karadjov
Dramaturgie und Theaterpädagogik
Marianne Kjær Klausen

Termine
09.05.2026 19:30
Großes Haus
P+ / P
Premiere
11.05.2026 10:00
Großes Haus
SV
12.05.2026 10:00
Großes Haus
SV
13.05.2026 10:00
Großes Haus
SV
15.05.2026 19:30
Großes Haus
FR
16.05.2026 19:30
Großes Haus
SA
17.05.2026 17:00
Großes Haus
SO
19.05.2026 10:00
Großes Haus
SV
20.05.2026 10:00
Großes Haus
SV
21.05.2026 10:00
Großes Haus
SV
22.05.2026 10:00
Großes Haus
SV
zlM

P+ / P | K | FR | SA | SO: jeweiliges Abo in dieser Vorstellung
SV: Schulvorstellung | gV: geschlossene Veranstaltung | zlM: zum letzten Mal

„O ja, ich will nicht umsonst gelebt haben wie die meisten Menschen. Ich will den Menschen, die um mich herum leben oder mich doch nicht kennen, Freude und Nutzen bringen. Ich will fortleben, auch nach meinem Tod“, schrieb Anne Frank am 5. April 1944 in ihr Tagebuch, das eindrucksvoll ihren Überlebenswillen gegenüber den Schrecken des Holocaust dokumentiert. In ihren Einträgen, in denen sie Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt sowie den Alltag eines zum Untertauchen gezwungenen jüdischen Mädchens gibt, zeigt sich die junge Autorin als lebenskluge und selbstkritische Beobachterin. Mit Humor und Zuversicht bewahrt sie ihren Glauben an eine friedvolle Zukunft und nimmt doch die Abgründe der Zeit mit großer Klarheit wahr. Anne Franks Schriften wurden inzwischen in mehr als 70 Sprachen übersetzt und in über 100 Ländern veröffentlicht. Ihr Versuch, sich durch das Schreiben in ihrer Lebensrealität zurechtzufinden, bewegt die Menschen weltweit.

Der russisch-jüdische Komponist, Maler und Schriftsteller Grigori Frid erlebte den Zweiten Weltkrieg an der Front sowie die katastrophale Nachkriegszeit in der Sowjetunion. Tief beeindruckt von Anne Franks Tagebuch entschloss er sich, eine Oper zu schreiben – ungeachtet des damaligen Verbotes, den Holocaust und jüdische Geschichten zu thematisieren. Er fasste das Buch in eine hochkonzentrierte Oper, die deutlich macht, dass uns Geschichte immer noch und immer wieder angeht.