Sie ist die wahrscheinlich bekannteste, die Königin aller Operetten und genießt längst Kultstatus.
„Die Fledermaus“ des Walzerkönigs Johann Strauß aus dem Jahre 1874 gilt als Höhepunkt der Goldenen Wiener Operettenära. Auch nach knapp 150 Jahren hat sie nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Die Vorgeschichte, die den Titel der Operetteerklärt, handelt wie folgt: Herr von Eisenstein lässt den Notar Dr. Falke nach einer Ballnacht betrunken und als Fledermaus verkleidet am Morgen durch die Straßen irren. Das ist für den Notar, der von dem Zeitpunkt an Dr. Fledermaus genannt wird, eine peinliche Situation. Er will sich an Eisensteinrächen. Wie er bei der „Rache der Fledermaus“ vorgeht, erzählt die Operette. Dr. Falke inszeniert ein Verwechslungsspiel beim Ball des Prinzen Orlofsky. Dort treffen sich ein Marquis und ein Chevalier, eine ungarische Gräfin und angehende Künstlerinnen. Jedoch: Niemand ist der, für den er sich ausgibt. Alles ist Maskerade und Schwindel, und so endet die Ball- und Spaßgesellschaft im Gefängnis. Als schließlich alle Masken fallen und die außerehelichen Techtelmechtel ans Licht kommen, zeigt sich die gelungene Rache der Fledermaus und die Wirkung des Champagners, denn der hat schließlich alles verschuldet. Aber: „Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.“
Mit sprudelnder Ironie in perlender Champagnerlaune sorgt „Die Fledermaus“ immer wieder für vergnügt-beschwingte Stimmung: „Es heißt ja hier das Losungswort: Amüsement, Amüsement, Amüsement.“
Nachdem wir in der vorigen Spielzeit aufgrund der Corona-Pandemie und der niedrigen Auslastung nicht alle Kartenwünsche erfüllen konnten, nehmen wir diese erfolgreiche Produktion wieder auf.