Bonusmaterial

Beleuchtungsproben

Beleuchtungsproben sind ein sehr wichtiger Teil der Endproben. Deshalb sind wir natürlich auch oftmals daran beteiligt. Was das für uns meistens bedeutet? Auf der Bühne stehen, sich anleuchten lassen und hoffen, dass man richtig steht (eins, zwei oder drei … letzte Chance vorbei). Wir sind für diese Proben eigentlich immer als Lichtdoubles auf der Bühne, manchmal gleichzeitig auch als Regieassistenz, je nachdem.
Wenn man auf einer Bühne steht, hat man oft keine Sicht auf den Techniker und die Regisseure (Ausnahme sind Studioproduktionen, da diese kleiner sind) und muss sich so immer auf Äußerungen und weniger auf Mimik verlassen. (Das führt oft auch dazu, dass man verwirrt auf der Bühne steht und sich fragt, wessen links denn nun gemeint ist).
Aber wir haben eigentlich auch immer etwas zu lachen auf der Bühne, wenn wir nicht gerade Anweisungen befolgen. Meist stehen/ sitzen wir auf verschiedenen Positionen, laufen bestimmte Wege entlang oder spielen Bewegungen und Handlungen nach (nicht selten zu unserem eigenen Vergnügen)
Als Beispiel, wie eine solche Probe aus unserer Sicht aussieht, gibt es hier Einblicke aus der Lichtprobe, die für die “Weihnachtsshow” stattfand.

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum

Was wäre denn Weihnachten ohne den Weihnachtsschmuck auf dem Weihnachtsbaum?
Dies war eine weitere Aufgabe, die uns in unserem Bufdi-Jahr zugeteilt wurde: Den Weihnachtsbaum schmücken. Eine jährliche Aufgabe der Bufdis und somit mittlerweile Tradition hier am Theater.
Wir beide hatten sehr viel Spaß dabei (auch wenn das Suchen und Schleppen des Schmuckes durchs Theater ziemlich anstrengend war). Um uns zusätzlich weihnachtlich einzustimmen, lief natürlich auch eine passende Playlist im Hintergrund, die den kompletten Foyer-Bereich beschallte und somit alle anderen auch beglückte.
Ein weiterer toller Fund aus dem Fundus, waren kleine Weihnachtsmänner und so entschieden wir uns rasch für das Aufstellen einer Weihnachtsmann-Armee unterhalb der Zweige.
Aber schaut selbst!

Schneesturm

Ein Schneesturm, der einen von der Außenwelt komplett abschneidet, das wäre ja fast komisch (hier bitte den Mausefalle-Beitrag lesen für Insider-Verständnis…). Aber auch in Südbayern hatten wir im Dezember mit heftigen Schneefällen zu kämpfen und so kam es, wie es kommen musste, zu einer Auto-vom-Schnee-befreien-Aktion. Da alles eingeschneit war, blieben unsere Autos nämlich nicht verschont. Nachdem einige Tage seit dem ersten Schnee vergangen waren, es aber bei Weitem nicht nach Wärme aussah, beschlossen wir gemeinsam Jennis Auto vom Schnee zu befreien (über Annis eingeschneites Auto, das bei -18 Grad auch keine Lust hatte, verlieren wir an der Stelle besser kein Wort).
Was ist nun die logische Konsequenz für zwei frisch von daheim Ausgezogenen, die sowas wie Schneeschippen und zusätzliches Zubehör nicht besitzen? Man nutzt eine vom Vermieter ausgeliehenen Schneeschippe und einen 1-Euro-Eiskratzer von Tedi. Wer hätte gedacht, dass da ein zufriedenstellendes Ergebnis etwas länger auf sich warten lässt?
Wir kämpften uns trotzdem durch die Schneemassen und die folgende Eisschicht und konnten am Ende nach einigen Stunden fleißigen Bemühens doch stolz sagen, dass uns nun nicht mehr kalt war (und das Auto tatsächlich befreit war). Spannend für die Anlieger war unsere Aktion definitiv auch, da wir zeitweise aus den Fenstern der Häuser und der vorbeifahrenden Autos neugierig und manchmal auch verwirrt beobachtet wurden und eine Fußgängerin sogar anhielt, um sich mit uns zu unterhalten.
Aber immerhin haben wir es geschafft!

Zäune und Werbung

Eine Aufgabe, die neben endlosen Kopieren von Liedern und pausenlosen Zählen (und Austeilen) von Plakaten den obersten Platz als “war okay aber brauch ich jetzt nicht nochmal” einnimmt, war das Abdecken der Bauzäune für die Freilichtproduktion “Der kleineHorrorladen”. Neben dem Fakt, dass wir danach Muskelkater und einen blöden Sonnenbrand hatten (man sollte die Sonne womöglich nicht unterschätzen), hat uns die Aufgabe auch Stunden beschäftigt.
Es hat auch erstmal einige Zeit gedauert, bis wir beide den Dreh raus hatten und wussten, wie wir am besten anfangen, die Kabelbinder befestigen und abschneiden und die Reihenfolge der Plakate (mit ihren unterschiedlichen Längen) festlegen. Als wir diese Probleme überwunden hatten, standen uns (wortwörtlich) nur noch die Bäume und Sträucher im Weg. Das Endergebnis kann sich aber sehen lassen. Dass manche Firmen ihr Jubiläum nun zum zweiten Mal feiern, ist nur ein weiterer Zusatz, auf den nicht weiter geachtet wird.
Leider können wir jetzt an keinem einzigen Bauzaun in unserem Leben mehr vorbeigehen, ohne an dessen Aufbau denken zu müssen.
Hier ein paar Einblicke in den Tag und diese wundervolle Arbeit (für die uns Christoph übrigens immer noch ein Eis schuldet).